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Auswertungen.
Custos Aeris Risikoindikatoren für die historische Glasmalerei.
Die Risiken wurden aus veröffentlichter Literatur der letzten 30 Jahre abgeleitet.
Dabei spielen zu heiße, zu kalte, zu feuchte und zu trockene Klimata eine Rolle.
Außerdem wird auf Gradienten und Wechselbeanspruchungen eingegangen.
Scatterdiagramm für die
künstlerische Verglasung
luftspaltseitig.
Das Ziel von Scatterdiagrammen ist
die schnelle Erkennung von
potentiellen Schäden an der
historischen Kunst-/Bleiverglasung
auf der Luftspaltseite und auf der
Kircheninneren Seite.
Innen eingezeichnet ist ein grüner
Bereich, der die optimalen
Bedingungen kennzeichnet. Alle
Messpunkte der Kirche sollten in
dem grünen Bereich sein.
Scatterdiagramm für die
künstlerische Verglasung im
Kircheninneren.
Die gemessene relative Feuchte
bezieht sich dabei einmal auf die
Luft im Luftspalt und zum anderen
auf die Luft in unmittelbarer Nähe
zur Verglasung im Inneren der
Kirche. Die Ordinate zeigt die
jeweilige relative Feuchte und die
Abszisse stellt die Oberflächen-
temperatur des Kunst-/Bleiglases
dar.
Anteil der Stunden mit
Risikopotential.
Mit Bezug auf kritische
Temperaturen und Feuchten wird
der Anteil der Stunden ermittelt, bei
der das System im unkritischen und
kritischen Bereich war. Dabei
werden 4 verschiedene kritische
Bereiche unterschieden: unter 0
Grad, über 40 Grad, unter 40%
relativer Feuchte und über 75%
relativer Feuchte.
Temperaturgradienten am
Glas.
Insbesondere bei Sonnenein-
strahlung können sehr hohe
Gradienten in der Glastemperatur,
Lufttemperatur und relativer
Feuchte auftreten. Sie können zu
Schädigungen der historischen
Glasmalerei führen. Auch wenn es
keine Grenzwerte bisher hierfür gibt,
werden sie nun mit ausgewertet und
dargestellt.
Risiko Feuchtewechsel-
beanspruchung.
Feuchtewechselbeanspruchungen
um die 80% herum führen zur
Salzkristallisation, Reißen der
Gelschicht und Verstärkung der
Korrosion. Wie bei der Temperatur
gibt es noch keine Grenzwerte, so
daß die Zahl der Wechsel pro
Zeiteinheit dargestellt wird..
Risiko Temperaturwechsel-
beanspruchung.
Temperaturwechselbeanspruchung
um die 0 Grad Celsius herum führt
zu Eis- und Tauwasserbildung. Feste
und flüssige Phase wechseln
ständig. Dies führt zu mechanischen
Schäden an der Gelschicht und es
bilden sich Risse, Krusten,
Krakelierung und Ablösungen-